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Schöpfung bewahren?






Schöpfung

wie aus einem lange währenden Schlaf, mit einem guten Traum gefüllt, aufwachen - jetzt! Es ist Zeit, sich an den Tag zu erinnern! Frisch auf, die Angst vor dem Unbekannten und vor dem lähmenden Verzicht gelassen. Die Kinder fest im Blick – und den Nachbarn und den Anderen … Wer jetzt nicht macht, macht er oder sie sich schuldig?

Es ist schon zum Verzweifeln, was soll ich Ihnen sagen - soll ich Sie bitten, soll ich Sie drängen, soll ich Sie sich selbst überlassen, wo es doch so drängend wäre und ich doch so viel weiß? Nein, sie wissen und ahnen es ja selbst genug! Wem kann man noch glauben? Wem vertrauen? Wer sagt einem, wie es wirklich ist, oder wie es kommen könnte? Wer kann einem die Angst nehmen, außer einer selbst? Wir leben alle gemeinsam in der Schöpfung – alt und jung, jeder mit so viel und reichlich Potential und Vielfalt und Unterschiedlichkeit ausgestattet!

Bewahren?

Nein! Die Zeit des Bewahrens ist schon längst vorbei. Wir haben entnommen und entnommen und entnommen. Grenzenlos, immer weiter und immer schneller. Wir alle sind es und wir alle können nicht mehr aufhören. Wir sind Abhängige des Verbrauchens. Machet Euch die Erde Untertan– wie konnten wir alle dies so missverstehen. Wäre Schöpfung als ein Glücksfall für uns nur rechtzeitig erkannt worden – von uns selbst! Haben wir nicht alle gedacht, mehr macht mehr glücklich? Mehr Geld, mehr Bildung, mehr dran glauben, perfekter, effizienter, immer schneller, elektrisch, die Kinder sollen es doch einmal besser haben… Bewahren heißt aber zuerst den Wert dessen erkennen, was ist und Schöpfung ist zu allererst unsere Grundlage und eben auch alles in der und indem wir und wofür wir leben. Wir sollten sie wieder lieben!

Auswirkungen

Die Auswirkungen der andauernden Überschreitung der materiellen Grenzen sind unübersehbar geworden. Ein weiter so lässt erahnen, welche Auswirkungen zu erwarten sind: ungeheures Leid nicht mehr nur vor unserer Haustür, sondern auch im eigenen Haus. Flu(ch)t und Hitze werden uns vor sich hertreiben, Machtlosigkeit und schmerzhafter Verzicht werden die Auswirkungen eines zu langen blinden Abwartens sein.

Was können wir tun, müssen aber nicht?

-Reduzieren Sie sich räumlich so gut und so angenehm es geht, rutschen wir zusammen, fahren wir die Stacheln des Ichs ein, solange es noch ohne Zwang geht. Weniger Raum braucht für den Einzelnen weniger Energie.

-Werfen Sie alte „das-geht-Nichte„ über Bord, schauen Sie oder lassen Sie von oben auf Ihre Möglichkeiten mal ganz von außen schauen, vertrauen Sie wieder auf Ihren eigenen guten Menschenverstand.

-Schaffen Sie Neues nur noch dort, wo noch Raum für Ergänzungen ist. Bewahren Sie Altes auf jeden Fall vor Abriss und Vernichtung. Kaum gibt es Gebäude, die nicht umgenutzt, hergerichtet und mit reichlich Förderung mit neuem Sinn erfüllt werden könnten. Die Energie, die für einen alten Bau schon einmal aufgewendet worden ist, können wir uns kein zweites Mal erlauben auszugeben.

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